Möglicherweise haben Sie das selbst schon erlebt: Sie haben sich für einen POP-Account eine zusätzliche Arbeitsumgebung angelegt und dort die gewünschte Internet Absenderadresse eingetragen. Spätestens am nächsten Arbeitstag ist diese Mailadresse durch die Firmen-Mailadresse ersetzt.
Ursache
Verantwortlich für dieses Verhalten des Notes-Clients ist der seit Release 5.x von Lotus eingesetzte DCC-Prozess (Dynamic Client Configuration).
Hierdurch "schaut" der beim Client-Start als Hintergrundprozess ausgeführte Dienst nach, ob auf dem Heimserver des Benutzers Einstellungen hinterlegt sind, die auf dem Client noch nicht oder in abweichender Form existieren. Diese Einstellungen sind in der NAMES.NSF auf dem Server hinterlegt und betreffen neben den Einstellungen aus den Personendokumenten (z.B. eMail-Adresse) vor allem die "Benutzer Konfigurationsprofile".
Hinweis: Sie können die Aktivitäten des DCC’s normalerweise in der lokalen LOG.NSF (Benutzerprotokoll-DB) sehen.
Aus Sicht der Administration ist dieses Verhalten durchaus gewollt – hierdurch können gewünschte Client-Settings "remote" an die Arbeitsplätze verteilt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Administrationshilfe-Datenbank.
Lösung durch ein Flag in der Arbeitsumgebung
Lotus hat eine Möglichkeit vorgesehen, ohne irgendwelche Tricks das "Updaten" der Mailadresse abzuschalten.
Sie müssen das gewünschte Arbeitsumgebungsdokument in Ihrer lokalen NAMES.NSF im BEARBEITENMODUS geöffnet haben. Wählen Sie nun nachfolgend dargestellten Menüpunkt:
Den jetzt erscheinenden Dialog mit "Nein" bestätigen. Das wars.
Technische Auswirkung
Im Arbeitsumgebungsdokument wird das Feld ‚AcceptUpdates‘ auf den Wert "0" gesetzt.